Antechamber“ zählt ganz eindeutig zu jenen Produktionen, deren Zugang man sich erst erarbeiten muß. Bereits zum dritten Mal zeigen Emmanuelle D. und Gregg Anthe ihre Sicht der Welt durch den Spiegel der Musik. Das Antlitz dieser Erde scheint sehr verschroben und eigenwillig zu sein, stehen doch neben weichen Melodien schräge Sequenzen, Einleitungen und Harmonien. Auch der Gesang hilft da nicht, um wieder sicheren Halt zu finden. So sehr mir die einfühlsamen Momente gefallen, so wenig kann ich mit einigen Experimenten der elektronischen Art oder manchen Gitarreneinsätzen anfangen. Als Anspieltip sei hier das Titelstück des Album genannt, dessen Bandbreite einen Vorgeschmack auf die restlichen Stücke geben kann. Kurzum, erst reinhören, dann entscheiden.
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