Review

Artist: DELERIUM

Titel: Poem

Das musikalische Chamäleon und geniale Multitalent Bill Leeb (Front Line Assembly) hat nach dem Erfolg des Vorgängeralbums „Karma“ fleißig an seinem Projekt Delerium weitergearbeitet, um nun das neue Album „Poem“ zu präsentieren. Es bietet zehn Tracks mit sechs verschiedenen Gastsängern bzw. Gastbands – z.B. Leigh Nash, Kirsty Hawkshaw, Joanna Stevens, die Mediüªval Büªbes und erstmals ein männlicher Gastsänger: Matthew Sweet. Musikalische Einflüsse sind neben den hier nur hintergründig auftretenden modernen und von Leeb wohlbekannten elektronischen Sounds vor allem Pop, Klassik, ein wenig Ethno und Dance. Erstmals sind Akustikgitarren zu hören, die dem Ganzen streckenweise einen spanisch-folkloristischen Touch geben. Ein durchaus massenkompatibles Album, das zeitlos daherkommt, keinem Trend hinterherrennt, aber auch nicht wirklich aus dem Sessel hauen kann. Vielmehr wird man in eben diesen hineingepreßt, um schlummernd harmonische Träume von fernen Landschaften zu träumen. Leider erfüllt das Album alle Kriterien, um „Kuschelplatte des Monats“ zu werden… Der einzig Delerium-typische Track ist der letzte des Albums, der „Amongst The Ruins“ heißt (Tony Wakeford wird sich bedanken…) und ein zehnminütiger Ausflug in die bekannt abgefahrene instrumentale Welt von Delerium ist. Fazit: Durch „Karma“ hinzugewonnene Fans werden das Album sicher begeistert aufnehmen, aber Freunde der alten Delerium-Kost kommen hier kaum auf ihre Kosten.

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