Zum vierten Mal schenken Primordial der Welt ein neues Album. Diese fünf bekanntlich sehr heimat- und geschichtsbewußten Iren schufen sich mit ihrem epischen, hochdramatischen, melodischen und tiefschwarz angehauchten Dark Metal eine ganz eigene musikalische Nische in der Branche. Das letzte 2000er Longplay-Fest, „Spirit The Earth Aflame“, ist durch ausschließlich hochkarätiges und intelligent komponiertes/ausgearbeitetes Songmaterial noch zu gut in Erinnerung. Diese von großen Kräften gesegnete Heidengötterscheibe enthielt mit dem Song „Gods To The Godless“ gar eine atemberaubend ergreifende und hittaugliche Hymne an die glorreiche paganistische Vorzeit der Historie. Nun ist es endlich wieder an der Zeit, teilzuhaben am überragenden Schaffen dieser Elitekönner von der grünen Insel. „Storm Before Calm“ zeigt Primordial in unveränderter Hochform – denen kann eigentlich gar kein schlechter Song gelingen, denkt man sich. Mittels durchgehend kraftvoll angeschlagener Gitarrenriffs, den traditionellen Folklore- und Akustikeinsprengseln, atmosphärisch sehr ergiebigem Midtempo sowie flüssiger Gesamtinstrumentierung und bekannt eindringlicher Vokalisierung von A.A. Nemtheanga ist Primordial ein weiteres Klassealbum abwechslungsreichen Heidenstahls gelungen, dem man stundenlang fasziniert lauschen kann. Ja, Faszination ist etwas, das von den fünf irischen Kriegern schon immer ausging. Was für ein prachtvolles Hörerlebnis ist dieser wertvolle Silberling doch geworden – darauf hebe ich noch heute verzückt einige gefüllte Humpen gut gekühlten Guinness in den funkelnden Nachthimmel. Mein TrinkspruchüAuf Primordial!
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