Review
Artist: Phantom Vision
Titel: Nocturnal Frequencies
- Artist: Phantom Vision
- Label/Vetrieb: Nightbreed, UK-Import
Progressive Gothic“ schimpft Trev von Nightbreed sein neuestes Labeloutput von der portugiesischen (!) Formation Phantom Vision. Progressiv ist dabei divers interpretierbar. Soundtechnisch hört sich das südeuropäische Trio eher nach einer Melange aus 80iger Elektronik meets good old Sisters an, was an sich ja nichts schlechtes heißen will, nur trifft die Etikettierung „Progressive“ nicht ganz den Nagel auf den Kopf. Egal! Phantom Vision haben es auf jeden Fall geschafft, aus Albumlänge enorm kurzweiliges Material zu komponieren, bei dessen Genuß man sich an vergangene Zeiten und nebelverhangene Tanzflächen in seinem Stammclub erinnert. Auch dürfte „Nocturnal Frequencies“ ein weiteres Indiz dafür sein, daß die „klassischen“ Goth-Zeiten des renommierten Nightbreed-Labels endgültig vorbei sind. Man frönt also auch auf der anderen Seite des Kanals mehr und mehr der Elektronik! Schade eigentlich, solange jedoch die Outputs auf dem qualitativen Level von Phantom Vision bleiben, mache ich mir nicht allzu sehr in die Hose!
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