Die Op:l Bastards sind nicht die ersten musizierenden Finnen, die aufgrund des von ihnen gewählten Namens in Konflikt mit der Industrie gekommen sind, was die ungewöhnliche Schreibweise erklärt. Das vorab ausgekoppelte „Scorpius“ sorgte bei Freunden minimalen und old-schooligen Elektros bereits für Freude, sollte jedoch nur unter Vorbehalt als Referenz für „The Job“ betrachtet werden, da das Album deutlich diversifizierter klingt, als man aufgrund des Images der drei Finnen glauben möchte. Neben dem erwähnten „Scorpius“ dürften insbesondere „At Tuamo’s“, „Jet Black Man“ und ganz besonders „Sagittarius II“ Minimal-Fans ansprechen. „Masqued Lover“ (mit einem Gastauftritt von Janne Haavisto von Laika & the Cosmonauts) hingegen könnte durchaus auch aus der Newman/ Swim Ecke stammen, „Funking“ klingt so wie der Name vermuten läßt, und „Deal“ überführt The Jesus & Mary Chain ins Zeitalter der Elektro-Lager. Daß elektronische Tanzmusik derzeit einige ihrer besten Momente dann erlebt, wenn sie sich der Vergangenheit zuwendet, ist angesichts vieler liebloser aktueller Veröffentlichungen kein Wunder, zu denken geben sollte es den Protagonisten dieser Musik indes schon.
Veröffentlicht: