(Alice in…/Broken Silence)
Wo Inkubus Sukkubus draufsteht, ist Inkubus Sukkubus drin. Seit 27 Jahren ist die Band aus Gloucestershire ein Garant für faszinierenden Pagan Gothic Rock, mal eher balladenhaft, mal eher rockig, aber immer gut. Ihr neues Album „Wikka Woman“, das sich mit der weiblichen Seite des Paganismus beschäftigt, ist da keine Ausnahme. Dieses Mal überwiegen die ruhigen Balladen – mild, warmherzig, fast zärtlich, aber dennoch entschlossen klingen viele der Songs, sind von erhabener Schönheit und eingängig. Nach einem atmosphärischen Intro, das perfekt zum Thema passt, folgen mit „Wikka Woman“ und „Vale Of Eden“ gleich zwei der besten folkigen Songs des Albums. Natürlich sind auch wieder gitarrenlastige Up-Tempo-Nummern wie „Field Of The Nymphs“ und „Storm Witch“ dabei, die in einer Reihe mit all den tanzbaren Songs früherer Jahre stehen. Düster und nachdenklich klingt das Album mit „Memento Mori“ aus. Alles in allem nichts wirklich Neues, nur ein weiteres schönes Album einer großartigen Band. Was will man mehr?
Karin Hoog
Veröffentlicht: 12/2016