Head over nowüVon wegen! Axel Kleintjes, seines Zeichens Vorstand der unlängst exhumierten Page 12, muß sich die Birne schon ordentlich zermartert haben, um mit seinem Nebending Cycloon ein derart sperriges, gebrochenes und verkopftes zweites Album hinzulegen. Derartig kaltatmosphärischen Gefriertrocken-Sound haben wir zumindest außerhalb dieses Projekts von ihm noch nicht gehört. Unheilvoller Industrial und fiese Zerrsounds grollen allüberall, und der herkömmliche Electro-Track mit rotierenden Sequenzen und rigiden Beats ist eher die Ausnahme. Singen kann Herr Kleintjes indes (immer noch) nicht, weiß das aber und holt sich für die beiden einzigen Stücke, die zumindest in der Dancefloor-Qualifikationsrunde landen, mit Pierrepoint-Kirvel und Ned Kirby von Stromkern zwei zugkräftige Leute ans Mikro. Und siehe da: Die so gesanglich aufgemotzten Songs „Scars Of Obedience“ und „Inheritance“ zielen dann sofort auf den Tanzboden Ihres Vertrauens (wenn auch die derzeit omnipräsente Forderung ÔÇÜBass, Bass, wir brauchen Bass‘ alles andere als befolgt wurde). Trotzdem, alles in allem etwas wenig auf einem Album, das durch verfremdete ÔÇÜDer Name der Rose‘-Zitate, Neubauten-Samples und halbherzige Noise-Einschübe eine Spannung vorzugaukeln sucht, die in 48 Minuten Spielzeit schnell verpufft. Die Klangräume sind da – nur einrichten sollte man sie noch. Entdecke die Möglichkeitenü
Veröffentlicht: 2000
2000 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 2000