Die „Twoism“ LP, seinerzeit in absurd kleiner Auflage auf Music 70 erschienen und mittlerweile ein solides Monatsnettogehalt wert, liegt nun endlich, Warp sei Dank, als CD vor. Daß Warp-Tonträger auch Jahre nach ihrer Veröffentlichung immer noch moderner als viele aktuelle Produktionen klingen, ist nichts Neues, aber BOC sind zudem ganz weit vorne dabei, wenn es darum geht, nicht nur modern, sondern zeitlos zu klingen. Vieles auf „Twoism“ könnte auch aus den entrückten Hirnen kauziger Home Recording Bastler aus den 60ern entsprungen sein. Oder vielleicht doch erst letzte Woche am Laptop. Aber wen kümmert dies, solange es ihnen gelingt, sich frei wie Fische im großen Electronica-Meer zu bewegenüWenn Stadionkonzerte nicht eins der größten ü£bel der Musikbranche wären, hätten BOC es verdient, solche zu spielen.
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