Schwarzwald“ (1997) sowie der alles überragende 2000er Nachfolger „Gladiator“ waren elitäre Hammeralben von sich spielerisch über alle Zweifel erhebender Natur. Sie boten tiefschwarzen und obsessiv-blasphemischen Edellärm, den man einmal gehört haben muß, um ihn daraufhin niemals wieder zu vergessen. Das vorliegende dritte Album „Lord Of Beneath“ ist nun gleichzeitig auch ihr bestes: Es stellt eine restlos perfektionierte Symbiose aus grenzenloser Spielfreude, devoter Bocksverehrung, keifender Raserei, haltlos entfesselter Aggressionslust und tollen, mystischen Keyboardatmosphären dar. „Lord Of Beneath“ ist ein pulssteigerndes Prachtalbum ohnegleichen geworden, welches jeden Black Metal Maniac bestärkt, bis ans Ende seiner Tage einer zu bleiben. Es enthält 13 Stücke, die der gesamten Schwarzmetallszene zeigen, wo es langgeht, wie man das macht – und vor allem, wie so was zu klingen hat. Abwechslungsreicher als jemals zuvor ist es den fünf schwedischen Hochgeschwindigkeitspoltergeistern gelungen, die auf den beiden Vorgängeralben kultivierte und begeisternde musikalische Mischung noch einmal zu verfeinern und zu ihrer finalen Vollendung zu treiben. So findet man neben den altbekannten infernalischen Hyperspeed-Bolzereien diesmal auch epische Anleihen bei alten Bathory, wie sie beispielsweise im stampfenden Titelsong anklingen.
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