Review

Artist: UNDERGOD

Titel: Trapped

Also wirklich: Hätte mich unlängst wieder die böse Frau angerufen, die halbjährlich immer von mir wissen will, ob ich nach meinem letzten Kinobesuch wegen der Werbung die Zigarettenmarke gewechselt habe, und mich gefragt, was mir dieses Jahr noch zum Glücklichsein fehlt ÔÇô auf die Antwort „Ein neues Album der Band ehemaliger Gurd- und Erotic Jesus-Musiker“ wäre ich wohl nicht gekommen. Doch genau damit haben wir es hier zu tun. Einerseits klug, daß Undergod erst gar nicht versuchen, fuckiges Gepose im Schatten des weichen Kekses zu produzieren, sondern sich mit „Trapped“ eine an einer gesetzteren Variante leicht industrialisierten New Metals versuchen. Genau da liegt andererseits aber auch das Problem: Nackensprengende Breaks und sägende Hackfressen-Riffs gibt es bei den Schweizern natürlich satt, doch im Zeichen elektronischen Backgrounds und bewußt herausgestrichenen Songwritings hängt „Trapped“ unentschlossen zwischen Brett und Anspruch, und stimmliche Vorbilder wie Young God Franz Treichler (oder verfalle ich da in unangemessene Nationalstereotypenü und Trent Reznor wirken oft wie künstliche Fixpunkte im Niemandsland zwischen Gefühl und Härte. Lediglich bei „Amazing“ fliegen die Löcher aus dem Hartkäse, der Rest ist eher Zwischen- als Glücksfall. Zwiespältig.

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