Review
Artist: Trash Palace
Titel: Positions
- Artist: Trash Palace
- Label/Vetrieb: Discograph, Zomba
Es geht um Sex. Genauer: Sexuelle Beziehungen im 21sten Jahrhundert. Trash Palace nennt sich die Künstlergruppe um das Londoner Multitalent Dimitri Tikovoü». Und dazu zählen sich keine geringeren als Brian Molko, Frontmannfrau von Placebo, John Cale, Mitbegründer der legendären The Velvet Underground, Asia Argento, Tochter des Kult Horrorfilm Regisseurs Dario Argento und wohl spätestens seit dem Machostreifen Triple X jedem bekannt, um nur einige zu nennen. Wem Namedropping als Kaufargument nicht genügt, der sei versichert ÔÇô hier kommt Großes auf Euch zu! Es wurden alle Stilregister gezogen und großartig zu einem unglaublich abwechslungsreichen und innovativen Album verquickt. Kommt „Sex On The Beach“ sehr elektronisch in Chicks On Speed Manier daher, rockt „The Metric System“ mit Brian Molkos Quengelgesang, das laszive „Bad Girl“ und „X Dummy“ mal mit elektronischer, mal gitarrenlastiger Härte. Ein Geniestreich ist das Gainsbourg / B.B. Cover „Je TÔÇÖAime ÔÇô Moi Non Plus“ – Brian und Asia wirken wie eine moderne Underground Replik der 69er Skandalbesetzung. Wunderbar auch das fast unerträglich-süß vorgetragene „Venus In Furs“, welches an Vanessa Paradis auf LSD erinnert. Echte Konkurrenz für die offiziellen New Wave, EBM und Synthiepop Nachlaßverwalter DJ Hell und Larry Tee und dem großartigen Casey Spooner. Die angekündigten Liveauftritte dürften nicht minder hohe Wellen schlagen: Wer will nicht Asia singend strippen sehen oder John Cale beobachten, wie er in slow-motion eine Banane verspeistü Sex für das 21ste Jahrhundert. Her damit.
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