Lange mußte die Gemeinde ausharren, ehe es endlich das Debüt von Thorns zu hören gab. Und es bietet im Grunde genau das, was man erwarten konnte: Harte, unbarmherzige Musik, eine grimmige Mischung aus alten Black Metal Tugenden und der kühlen Sterilität der Moderne. Keine Harmonie existiert hier, es regiert nur kalte Emotionslosigkeit, ein modernes Bild unserer verrottenden und emotional schon lange gestorbenen Gesellschaft. Was noch auf der Split-CD mit Emperor nur angedeutet war, findet hier nun also seinen ersten Höhepunkt. Snorre hat dabei auf eine Reihe namhafter Musiker zurückgegriffen, so unter anderem auch Satyr (Satyricon) und Hellhammer (Mayhem, The Kovenant), um seine Vision wahr werden zu lassen. Ein wenig erinnert das Ganze in seiner Intensität an Red Harvest, doch sind Thorns kühler und klinischer. Schwer verdaulich und sicher nichts für harmoniebedürftige Menschen.
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