(Endwar)
Seit über 20 Jahren abgeschieden am äußersten Rand Deutschlands an der Grenze zu Polen arbeitend, veröffentlicht man erst jetzt den Nachfolger des Debüts „Cost Of War“. Und wieder gibt es War Metal, ihre eigene Interpretation von Death Metal. Für die Kunst ist dieses total zurückgezogen Komponieren bekanntermaßen nicht das schlechteste. Auch „I Am War“ zeigt allen Besetzungswechseln zum Trotz eine absolute Hartnäckigkeit. So entstand ein Werk fernab jeglicher Trends von einer Band, die ganz intensiv am eigenen Sound arbeitet und Musik zum Mittelpunkt des eigenen Lebens macht, was in einer Stadt mit Ablenkungen wie Clubs, Trends, Moden eben nur schwer möglich ist. Die Isolation tat den fünf Musikern aus dem Umfeld des Rock Is The Law-Festivals im Osten also durchaus gut. Die zentrale Frage des Bandnamens, warum Gott so viel Leid zulässt, wenn er doch die Omnipotenz und den Willen besitzen müsste, das Leiden zu verhindern, wird auch von Theodicy nicht beantwortet.
Uwe Marx
Veröffentlicht: 03/2018
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