Review
Artist: The Mission
Titel: Aural Delight
- Artist: The Mission
- Label/Vetrieb: Indigo, XIII Bis
Ein willkommener Happen für die Fans, genau das dürfte „Aural Delight“ werden. Denn es ist weder eine konsequente B-Seiten-Sammlung noch eine Zusammenstellung von raren Versionen oder Akustik-Sessions. Es ist von alledem ein bißchen. Bei den Aufnahmen zum letzten Mission-Album „Aura“ blieben nämlich noch Stücke und Versionen übrig, die nicht so recht aufs Album passen wollten und jetzt auf „Aural Delight“ doch noch zu Ehren kommen. Unter anderem zu hören: Eine pianounterlegte Demo-Version von „Dragonfly“, die Wayne Hussey selbst viel besser gefällt als die spätere Albumversion. Denn die wurde bewußt auf den „Aura“-Sound getrimmt. Neben den von der letztjährigen Tour bekannten Coverversionen von Depeche Modes „Never Let Me Down Again“ und Elvis Presleys „Can’t Help Falling In Love“ ist auch ein bisher unbekannter Song dabei: „Sorry…“, der ein wenig vor sich hinplätschert. Beeindruckend jedoch ist die schleppend langsame Version von „Amelia“, einem Song, in dem Kindesmißbrauch thematisiert wird. Endlich kommt dieses ernste Lied nicht mehr als hämmernder Rock-Kracher rüber, sondern als bedrückendes und trauriges Stück. In die Läden dürfte „Aural Delight“ in der 12-Track-Version kommen, es erscheint jedoch auch noch als limitierte 16-Track-Version mit akustischen Versionen von „Dragonfly“, „Never Let Me Down Again“, „Happy“ und „Burlesque“. Wer die lange Version will, sollte sie schnell unter www.themissionuk.com bestellen.
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