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Artist: SVEN V?äTH

Titel: Fire

Mit seinem jüngsten Output setzt der Frankfurter Techno-Dinosaurier Sven Väth alles dran, sich auch in diesem Jahrzehnt als Marktführer und Exportschlager in Sachen „Techno aus Deutschland“ zu behaupten. So zieht er auf „Fire“ alle Register seines Könnens bzw. die Fäden seiner Soundtüftler Alter Ego und Anthony Rother so virtuos, daß er auf den neun Tracks des Albums jeder gängigen Technospielart einen Besuch abstattet, was „Fire“ einerseits zu einer Art Bestandsaufnahme des Genres zum jetzigen Zeitpunkt macht, andererseits aber auch was von pubertärem Schwänzevergleich hat. So hat man spätestens bei dem in der Albummitte angesiedelten gemischten Doppel „Je T’Aime… Moi Non plus“, auf dem die momentan schwer angesagte Ms. Kittin den weiblichen Part beisteuert, den Eindruck, daß der gute Herr Väth eine Art Vernichtungsfeldzug gegen die derzeitigen großen deutschen Technoexporte im Schilde geführt hat, oder wie Kollege Thyssen in einem Newsposting nicht unpassend zur Diskussion freigegeben hat: „Er will zeigen, daß er das alles [EBM, Revival, Classical Techno anno 90 oder was auch immer) besser kann.“. So startet er mit dem neunminütigen Opener „Design Music“ in Richtung Großraumtechno durch, nur um sich stilistisch schon im nächsten Track um 180 Grad zu drehen und mit „Mindgames“ in erster Linie an sich selbst zu Zeiten von „Dein Schweiß“ zu erinnern und das, was seit Zeiten von Off und 16bit zu seinen Trademarks zählt, in ein frisches Soundgewand zu bringen. Schon im nächsten Track, „Shock Ralley“, legt er sich derbst mit Shooting Star Timo Maas an und liefert die Nummer, die er anscheinend gerne auf dem „Wipeout-Fusion“ Soundtrack gesehen hätte (anstelle von Maas Beitrag zu selbigem wahrscheinlich), während Nummer Vier mit einem Beat eröffnet, der mich verdammt an die Chemical Brothers erinnert, bevor der Track dann ins EBM-mäßige driftet. Und so geht das dann fröhlich bis zum Ende weiter, und auch wenn man an dieser Stelle vielleicht unedle Motive unterstellt, kann das an der Qualit

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