Sachen gibt’s: Ein dänisches Trio nimmt sich kurzerhand eine Handvoll skandinavischer Volksweisen, baut elektronische Songstrukturen mit TripHop- und Heavenly Voices-Elementen drum herum und entführt uns so modern instrumentiert in die wundersame Welt der Feen, Elfen und Seefahrermythen. Eine Vorgabe, die irgendwie an das Eisgöttinnen-Konzeptalbum „Frozen“ erinnert, mit dem das Battery-Projekt Ivoux vor ein paar Jahren gewaltig auf die Nase fiel – allerdings mit dem Unterschied, daß Sorten Muld die traditionellen Lieder durchaus in ein hypnotisches, zuweilen sogar eingängiges musikalisches Gewand zu packen vermögen. Nicht schlecht, aber sehr wahrscheinlich für den restlichen europäischen Markt ein totgeborenes Kind – in Dänemark hat das Album eh jeder schon lange, und außerhalb wird sich vermutlich niemand für eine dänisch gesungene Elektronik-meets-Volkslieder-Platte ohne Textübersetzungen interessieren, die zudem schon drei Jahre alt ist. Zwiespältig. Pete Steele von Type O Negative liebt Sorten Muld zumindest, der Rest kann’s ja mal ausprobieren.
Veröffentlicht: 2000
2000 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 2000
No results found.