„Oh, knallt ja ganz gut“, ging es mir durch den Kopf, nachdem die ersten Takte des Sisthema-Zweitlings durch die Boxen dröhnten. Hier hat wohl jemand Fear Factory in seiner Plattensammlung. Doch dann, nachdem eine Weile vergangen war, der Gedanke „Mh, so lang kann doch der erste Track gar nicht sein“ und die anschließende Feststellung „Ui, das ist ja schon der sechste Song“. Weitere Minuten zogen ins Land, doch auch in dieser Zeitspanne blieben die erhofften musikalischen Kicks aus. Noch mal das Ganze. Wieder nix. Keine fesselnden Melodien, keine packenden Atmosphären, keine Tiefe, laue statt bestechende Keyboard-Akzente. Die ’94 gegründete italienische Band spielt unbeirrbar ein zwar knalliges, aber leider ideenloses, stumpfes Riffbrett runter. Sie nennen es Cyber Trash Metal, ich vernehme eher Gebolze ohne Inhalt. Auch die Brüll-Vocals von Massimo Pirazzoli reißen das lyrisch der „Mensch-Maschine-Thematik“ (und noch mal: Hallo Fear Factory) unterliegende Klanggebräu nicht aus dem Netz des Farblosen. Um es mit den Worten von Homer Simpson zu sagen: „Laaaangweilig…“
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