Review

Artist: Naglfar

Titel: Sheol

Daß diese triumphale Schwedentruppe nicht von dieser Welt ist, war mir schon seit ihrem alles überragenden ü95er Debütalbum „Vittra“ vollkommen klar, einem zündenden Geniestreich von epochaler und zeitlos begeisternder Nobelklasse. „Vittra“ definierte die Richtlatte schwedischen Black/Death Metals damals mit einem Kraftschlag völlig neu. Naglfar brillierten darauf völlig überraschend durch wirklich abartig talentiertes Songwriting, wahnwitzige Hochgeschwindigkeitsgitarrenarbeit, traumhafte Grandiosmelodik und vorstellbar bestialischsten Speigesang zutiefst variabler Natur. Letzterer stammte von Ausnahmekönner Jens Rydü®n ÔÇô der blieb den rasenden Schwedenschergen trotz seines Soloprojektes Dead Silent Slumber auch über die nachfolgenden Naglfar-Zauberscheiben „Diabolical“ (ü98) und dem 2002er Minialbum „Ex Inferis“ treu, um nun auch auf „Sheol“ aus dem Vollsten seiner extremen Gesangsleistung zu schöpfen. Die mit ganzen vier Jahren unüblich lange Wartezeit auf das neue Album ist schon während der ersten Donnertakte der aktuellen Attacke vergessen ÔÇô die besessenen Großmeister aus der Universitätsstadt Umeü‘ lassen erneut keinen Zweifel daran, daß sie die unangefochtenen Genrebesten sind. Mittels abermals inhuman begeisternd mitreißendem Killer-Riffing, von grenzenloser Tragik und Pein beseelter Düstermelodieführung und dem facettenreichen Dämonenorgan von Rydü®n gelingt Naglfar mit „Sheol“ eine hochintensive und elektrifizierende Bizarrvorstellung mit Gänsehautcharakter, die stundenlang vor die Lautsprecher fesseln kann. Den genannten Instrumental- und Kehlenrekorden steht das tempogenaue und abwechslungsreiche Blitzkrieg-Drumming von Fellgeißler Mattias Grahn jedoch keinen Deut nach ÔÇô er liefert eine atemberaubende Stockschlagleistung. Neuzugang Marcus V. Norman (alias Vargher, ex-Dissection, Bewitched & Ancient Wisdom) macht nicht nur an der Rhythmusgitarre eine gute Spielfigur, er brachte auch einige atmosphärische, unheimlich-geisterhafte Keyboardbegleitsymphonien ein. „Sheol“ ist somit eine erneut gleißend strahlende Glanzleistung in allen erdenklichen Metierdisziplinen, welche trotz ausgeprägtem Härte- und Geschwindigkeitsstreben hohes künstlerisches Potential innehat. Obacht: Der skalpellscharfe ü£berdrucksound dieser Wahnsinnsscheibe trennt dir glatt die Lauscher ab.

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