Schwierig zu bewerten sind die aus deutschen Landen stammenden Mighty D. Sicher, man findet bei Interesse einige ganz brauchbare Ansätze, die jedoch bedauerlicherweise immer wieder durch tausendfach Gehörtes nivelliert werden. Der progressive Death-Trash-Metal, dem sich das von den Songaufbauten her sehr stark an die schwedischen Morgana Lefay erinnernde Quintett verschrieben hat, lebt auf In The Sad Valley Of Tears“ schon ganz klar von dem Idealismus der fünf Leutenbacher Maniacs, jedoch wirkt das Produkt einfach noch zu unausgereift, um schon einen Release dieser Art auf den überfüllten Markt zu werfen. Auch die Bemühung um musikalischen Anspruch endet nicht in selbigem, stellenweise zu unausgegoren wirken die neun Songs plus Multimedia/Video-Track. Man merkt deutlich das händeringende Bemühen um Abwechslung in den teilweise schon recht uninspirierten Liedern, aber dies geschieht einfach zu oft in ständigen und schwierig nachzuvollziehenden Tempiwechseln, auch stört mich das andauernde Hin- und Herlavieren zwischen den Bausteinen, aus denen die Songs bestehen. Ein erstes Glanzlicht im Trüben kann das dritte Stück der Scheibe, „Necronomicon“, setzen, welches scheinbar etwas älter ist und besser ausgearbeitet wurde. Auch Song Nummer sechs, „Help Me Above“, kann ohne daß sich Müdigkeit einstellt gehört werden, jedoch: Begeisterung kommt auf dieser Veröffentlichung zu keiner Zeit auf. Schade.
Veröffentlicht: 2000
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