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Artist: LOOSEGOATS

Titel: Plains, Plateaus And Mountains

Nach sage und schreibe sechs EPs erscheint nun das zweite vollständige Album der schwedischen Alternative Rocker Loosegoats. Auch bei genauerem Hinhören hätte ich nicht auf deren skandinavische Provenienz getippt, sondern wäre eher von den Staaten als Ursprungsland ausgegangen, zumal der Gesang einen amerikanischen Akzent aufweist. Dies mag daran liegen, daß Sänger Christian Kjellvander eine ganze Weile in Seattle lebte. Mit Grunge habe die Loosegoats dennoch nichts zu tun. Vielmehr zelebrieren sie locker abgehangenen, semiakustischen Alternative, der gelegentlich an Everlast oder auch Swell erinnert. Es wird entspannt, aber doch entschlossen losgespielt. Hierbei gefällt mir besonders das sich gegenseitig ergänzende Zusammenspiel von elektrischer und akustischer Gitarre, was man getrost als Markenzeichen der Schweden bezeichnen kann. Gelegentlich werden auch ein paar Country Melodien zitiert, Streicher eingesetzt oder man bedient sich des Banjos. Es werden alltägliche Geschichten erzählt und Situationen geschildert, wie sie jedem von uns widerfahren könnten. Nach der kurzen Beleuchtung einer Begebenheit geht es aber auch schon weiter auf der Fahrt durchs Leben, über welches man sich lieber nicht so viele Gedanken machen möchte, da es viel wichtiger ist, den Moment zu genießen. Somit ist den Loosegoats die erste richtige Sommerplatte gelungen, welche zwar keine penetrante Fröhlichkeit verströmt, aber dennoch Lust aufs Leben macht.

Veröffentlicht: 1999

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