Review

Artist: Hydra

Titel: Solar Empire

Hydra „Solar Empire“

(STF/CMS)
Im Oktober 2013 erfüllen sich Gitarrist Chris Diefenbach und Sängerin Lisa Rieger einen lang gehegten Traum und heben die Symphonic Metal Combo Hydra aus der Taufe. Ebenso mysteriös und vielseitig wie die unterschiedlichen Köpfe des berühmten schlangenähnlichen Fabelwesens aus der griechischen Mythologie, verspricht auch der Soundkosmos der Regensburger Band anzumuten, die mittlerweile mit Jens Viertel an den Drums komplett ist. Und in der Tat: Auf ihrem nunmehr zweiten Werk namens „Solar Empire“ präsentiert sich die süddeutsche Gruppe sehr abwechslungsreich und scheut sich nicht, diverse Elemente in ihre Musik mit einfließen zu lassen. Jener Facettenreichtum sorgt für eine spannende Dynamik und einen gewissen Kontrast innerhalb der elf Stücke, die neben den klassisch-symphonischen Komponenten gleichermaßen von einem groß angelegten Chor profitieren (den Laurentius Singers), der dem Klangszenario einen episch-opulenten Touch zu verleihen vermag. Eine schöne Symphonik und das Gespür für eingängige, catchy Melodien ziehen sich zart durch die gesamte Platte, runden „Solar Empire“ in bester Weise ab und bestärken die Vermutung, dass hier ambitionierte Musiker am Start sind, die mit Leidenschaft und Herzblut agieren. Auch in folkloristische, altertümliche Gefilde nehmen Hydra ihre Hörer mit, tauchen im nächsten Moment in orientalisch angehauchte Klangkaskaden hinab, um dann eine märchenhafte, verwunschene Zauberwelt vor dem inneren Auge entstehen zu lassen. Härte und Verletzlichkeit, Druck und Melodik, Wut und Zuversicht – sie alle bilden eine atmosphärische, gefühlvolle Symbiose. Hydra genießen es, intensive Emotionen zu zelebrieren. Fazit: Eine absolut souveräne Symphonic Metal-Scheibe mit Klasse und Charakter!
Jasmin Froghy

Veröffentlicht: 02/2017

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