Der ü»sterreicher und Kopf von Hollenthon, Martin Schirenc, veröffentlichte vor gut einem Jahr noch zusammen mit Silenius von Summoning das Kreuzweg Ost-Projektalbum, welches aufgrund seines nicht unumstrittenen Inhaltes nicht von jedermann gleich begeistert aufgenommen wurde. Mit Hollenthon hat das altgediente Wiener Szeneoriginal und ehemalige Pungent Stench-Member nach mehrjähriger marktbezogener Abstinenz ein gleichermaßen innovatives wie klug vorausschauend musikalisch-metallisches Kind in die Welt gesetzt, welches mit bisher noch nicht zu hörenden Bestandteilen und Klängen von sich reden machte. So hat das kreative Allroundtalent nun nach dem bahnbrechenden ü99er Debüt „Domus Mundi“ abermals ein erneut ganz gewiß stilistisch Schule machendes Zeugnis seines umfangreichen Schaffensvermögens in Szene gesetzt. „With Vilest Of Worms To Dwell“, so der Titel des aktuellen Manifestes metallischen Freigeistes, bietet erwartungsgemäß erneut die mit dem Erstschlag schon aufgezeigten musikalischen Möglichkeiten Schirencs. Die Scheibe beschreitet stolz und kühn den durch das Debüt breitgetretenen Weg. Und hinterläßt eine große Menge an neuen spritzigen Ideen, welche auch diesmal wieder mittels epochaler Chöre, symphonischer Größe und tollen Melodien ausgearbeitet wurden. So enthält „With Vilest Of Worms To Dwell“ nicht nur schön sägende Rhythmusgitarren, hervorragend inszenierte Drums und sehr gut eingeflochtene Death-Metal-Parts, sondern auch allerlei weltmusikalische und auch exotische Anleihen. Diese verhelfen der CD zu einem beileibe nicht alltäglichen Klangspektrum.
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