Review
Artist: FETISH PARK
Titel: Trost (comfort) / Sporen /Binumb
- Artist: FETISH PARK
- Label/Vetrieb: Extreme
Zeitgleich veröffentlichte Extreme gleich zwei neue CDs von Fetish Park, die eigentlich kaum unterschiedlicher sein könnten. Das „Trost“-Album ist als konzeptionelle Fortsetzung der vorhergegangenen „Instinktverlust“ zu sehen, behandelt also auch das Leben der Prostituierten im Rotlichtviertel von Bombay. War „Instinktverlust“ noch an vielen Stellen von melodischen Momenten geprägt, so ist das Hauptcharakteristikum auf „Trost“ der Einsatz konkreter Geräusche (z.T. alten Familientonbändern entnommen), wodurch die Musik mitunter einen harschen Einschlag erhält. Trotzdem liegt der Schwerpunkt natürlich auf den eher tiefen, ambienten Parts, auf denen Carla Subito sein Liebe zur Klangforschung ungehemmt ausleben darf. Eine völlig andere Richtung als „Trost“ schlägt die „Sporen / Binumb“ E.P. ein. Auch wenn beide Stücke mit obskuren Geräuschen beginnen, wird schnell klar, daß es sich hierbei um Fetish Park’s Antwort auf die Techno-Bewegung handelt. Allerdings gefielen mir ihre Ambitionen in dieser Richtung auf dem Gil Deluze Sampler wesentlich besser, denn das Material auf der E.P. klingt doch etwas antiquiert und zeigt beileibe nicht den Stand der Dinge. Aber wer weiß, vielleicht meinen die beiden das auch alles gar nicht so ernst…
Veröffentlicht: 1996
1996 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 1996