Wieder einmal findet sich eine handschriftliche Kurznachricht von Promo-Vorkoster TA: Diesmal mit dem Inhalt, es mit „ganz passablem“ HipHop bzw. Drum ‚N Bass zu tun zu haben. Trifft auch zu mehr als 99% des Pudels Kern, gehört DJ Cam doch momentan zur Creme de la Creme der französischen Plattenaufleger-Riege und ist somit neuerdings als Kollege des ehrenwerten Herrn Orga anzusehen, wenn auch in einer ganz anderen Abteilung, doch aber im gleichen Business. Mit seinem „Loa Project“ legt Meister Cam nun sein Voodoozauber-Konzeptalbum vor, angefüllt mit jeder Menge launigem HipHop, Rhythm & Blues, ein wenig Jazzigem, Jungle und Breakbeat – mithin einer nicht gerade unbekannten Melange, die man schon von Leuten wie Massive Attack oder DJ Shadow zu Gehör gebracht bekam. „Loa Project“ vereint alle diese Einflüsse zu etwas schwül vor sich Hinplätscherndem, ist atmosphärisch vergleichbar mit dem bevorstehenden Regenguß in den zwielichtigen Gassen von New Orleans, wo geheimnisvolle Gestalten wohnen, die ebenso geheimnisvollen Tätigkeiten nachgehen. Aus was diese bestehen, mag man sich gar nicht erst vorstellen, aber man hat ja DJ Cam, der die Phantasie mit seinem „abstract hiphop“ beflügelt.
Veröffentlicht: 2000
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