Welch ein unbarmherziges Gemetzel… In Sachen abartiger Intensität und grenzenloser Brutalität kann dieser vierköpfigen akustischen Abrißbirne wahrlich so schnell keiner das harte Wasser reichen. Devilyn stammen aus dem tiefsten Polen und demnach kommt für eine metallisch orientierte Kampfgemeinschaft dieser geographischen Lage auch gewöhnlich (ohne Frage) nur ein Sound in Frage: Ultrabrutaler und hochtechnischer Frickel-Death-Metal von bestialischer Anmut wie ihn auch Landsmänner wie Dementor (kommen noch am ehesten als Vergleichsmöglichkeit in Frage), Vader, Sceptic, Behemoth (neuerdings) und Konsorten kreieren. So unterscheiden sich Devilyn, die polnischen Puristen, auch nicht großartig von den sonst noch so in dieser Stilrichtung lärmenden Legionen ihres Landes. Bis auf die vereinzelt eingebrachten und melodisch-filigranen Gitarrensoli, welche einer ansonsten jederzeit bizarren und betont musikalisch häßlichen Scheibe ein kleines Fünkchen Schönheit entspringen lassen. Handwerklich haben Devilyn dafür so einiges auf dem Kasten, die straighte Performance und das zehntelsekundengenaue Zusammenspiel der beteiligten Protagonisten verlangen wirklich einigen Respekt ab. Insgesamt eine durchaus interessante Veröffentlichung, die man zwar nicht wirklich haben muß, die aber schon kurze Zeit nach dem Erwerb – und einigen Durchläufen – einen ganz eigenen und spezifischen Reiz zu entwickeln weiß, von dem man nicht mehr loskommt…
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