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Artist: DEMENTIA SIMPLEX

Titel: Yeah, I Killed My Mama

Mit „Yeah, I Killed My Mama“ liegt nach mehr als dreijähriger Pause nun endlich das zweite Full Length Album der Frankfurter Band Dementia Simplex vor. Und, um es gleich vorwegzunehmen, die Wartezeit hat sich mehr als gelohnt. „Yeah, I Killed My MamaÔÇØ gehört zweifelsohne zu den besten deutschen Produktionen im Alternative Musik- bzw. Electro-Bereich. Die CD ist der Abschuß schlechthin ÔÇô im wahrsten Sinne des Wortes. Wie der Albumtitel bereits vermuten läßt, geht es inhaltlich ums Thema Serienmörder, welches aus allen möglichen Blickwinkeln beleuchtet wird. Die einzelnen Tracks sind durch Zwischenstücke, die sogenannten „Walpurgisnacht NailsÔÇØ, welche zum Teil wie Hörspiele arrangiert sind, miteinander verbunden, so daß beim Hörer der Eindruck entsteht, er könne direkt ins Geschehen eingreifen. Die Songs basieren auf verschachtelten, komplexen Electro-Strukturen mit allerlei Soundspielereien, Effekten und (Detail-)Melodien. Neben einem exzellenten Songwriting versteht es die Band, dies stilistisch so geschickt zu kombinieren, daß das Endresultat jedes Songs ein anderes ist, ohne dabei ihre Identität zu verlieren. Ob nun wavig („Slice 1068ÔÇØ), Drum & Bass angehaucht („Yeah, I Killed My MamaÔÇØ), Industrial-Metal und Grunge kombiniert mit Ambient Sounds („HavocÔÇØ, „Out Of My Skull“) oder post apokalyptisch klassisch orchestral („March Of The Angels“), um nur einige Beispiele zu nennen, wird hier, auf höchstem musikalischem Niveau, (fast) alles geboten. Eine intensive Einhörphase und stilistische Toleranz vorausgesetzt, wird „Yeah, I Killed My MamaÔÇØ schnell zum Inbegriff modernen und innovativen Electros. Die CD des Jahres!

Veröffentlicht: 1998

1998 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 1998

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