Review

Artist: CULTURE

Titel: Payday

Auf dem Cover ist ein Schwarzer abgebildet, Dreadlocks unter einem blauen Baustellenhelm, Jeans-Jacke und -Hose, eine Schubkarre schiebend. Damit dürfte einiges klar sein. Um einen mit Gewaltdarstellungen randvoll gefüllten Soundtrack geht es nicht. Um ultra-coolen, sozialkritischen, down-to-earth Reggae geht es sehr wohl. Dem Booklet entnehme ich, daß „Payday“ mindestens das siebte Album von Culture ist, während das beiliegende Info-Blatt alle beteiligten Musiker in den höchsten Tönen lobt und ihnen hohe Verdienste um den Reggae zuspricht. Band-Mastermind ist ein gewisser Joseph Hill, der über seinen Alltag singt und sich dabei eines Slangs bedient, dessen Entfernung zu dem der Queen Of England wohl der zwischen Pluto und der Sonne entspricht, dabei jedoch immer noch verständlicher ist, als der manch anderer Hardcore-Rastafarians, wie man sie in „Rodigan’s Rockers“ auf British Forces Broadcasting Service (BFBS) zuweilen zu hören bekommt. Das Dutzend Songs klingt sehr modern und rutscht zu keinem Zeitpunkt in peinliche Pseudo-Reggae Gefilde ab, in denen sich Bands wie Maxi-Priest tummeln. Aufgenommen in Kingston, Jamaika, wo auch sonst, made in Holland, wo auch sonst. Bleibt nur noch eines zu sagen: Legalize today, get high tonight.

Veröffentlicht: 2000

2000 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 2000

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