Catastrophic sind die neue Band des ehemaligen Obituary-Aushängeschildes Trevor Peres. Als Obituary auf Tour waren, sprach ein gewisser Keith DeVito von der Band Pyrexia den guten Trevor an, um sich als Entlastung für den doch arg belasteten Obi-Shouter John anzubieten. Er durfte einspringen und konnte überzeugen. Da sich Peresü Florida-Todesschwadron mittlerweile leider aufgelöst hat, können alle Obitury-Freaks sich mit „The Cleansing“ in dieser Richtung aber wirklich sehr gut über Wasser halten. Catastrophic sind beileibe nicht wie suggeriert katastrophal, sondern spielen handwerklich überaus anspruchsvollen Old-School-US-Death-Metal, der sich klugerweise nicht in neuen Geschwindigkeitsrekorden versucht. Vielmehr übt die Band sich in dem, was in den letzten Jahren schmerzlich zu kurz kam: Geradliniger und schnörkelloser Death-Metal, der voll auf die Fresse haut und auch nur das will. Die Performance von Catastrophic ist sehr tight und die Jungs scheinen ein eingespieltes Team zu sein. Das Album erhielt zudem einen sehr interessanten und spezifischen Gitarrensound auf den Korpus geschneidert, für den Producer Jamie Locke gewonnen werden konnte. Die zwölf mörderischen Todesbringer auf „The Cleansing“ sind weitab vom stilistischen Einheitsbrei anzusiedeln und lassen eine steife Brise frischen und Sauerstoff spendenden Windes in die Gruft eines tot geglaubten Metiers zischen. Durchschnaufen und aufatmen!
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