Review
Artist: BETLEHEM
Titel: Profane Fetmilch lenzt elf krank
- Artist: BETLEHEM
- Label/Vetrieb: Connected, Prophecy
Betlehem sind eine der innovativsten, eigenständigsten und auch, naja, krankesten Formationen des Dark-Metal-Spektrums, was allein schon der Titel dieser Veröffentlichung reflektiert. Die Band mit dem immer wieder schockierenden lyrischen Konzept debütierte schon ü94, was die Beständigkeit der deutschen Avantgardisten bis in die heutigen Tage veranschaulicht. Mit vorliegender Single-CD, welche mit einer Gesamtspieldauer von neun Minuten die beiden Songs „Gar albern es uns tot gebar“ und „Von bittersüßem Suizid“ enthält, die bisherig lediglich auf einer Vinyl-7″ zu erwerben waren, bekommen nun auch die Anhänger der Silberscheibe eine Hörmöglichkeit. Bewußt wurden diese im krassen Gegensatz zum restlichen kreativen Output Betlehems doch recht eingängigen beiden Stücke seelen-verschlingender Tonkunst verwendet, um der Band endlich eine breitere Popularität zu ermöglichen. Man muß diese dunkle Connection entweder lieben oder hassen, zu extrem und morbide sind ihre Songs. Ich für meinen Teil bin im ständigen Wechselspiel der Gefühle, und kann darum sehr gut mit Betlehem umgehen. Gleichgültig kann man ihnen sicher nicht gegenüberstehen. Sie haben also ihr Ziel in jedem Fall erreicht, und können sich einiger Aufmerksamkeit bewußt sein.
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