Also, was diese drei wild gewordenen und entflammten brasilianischen Death-Metal-Feuerteufel hier abfackeln, ist mit das Beste aus dieser Richtung, was in der letzten Zeit die Trommelfelle versengte. „Evoking The Abomination“ ist eine brutal heiß lodernde akustische Flammenhölle an Highspeed-D.M.-Geböller der extremsten Sorte, welche bisher von landestypischen Aggressoren wie den Riff-Panzern Krisiun oder auch den Senkrechtstartern Rebaelliun warm gehalten wurde. In genau dieses Schema fügt sich dann auch der alles verschlingende und tobende Assault dieser unheiligen Dreifaltigkeit ein, der ü97 gegründete Dreier metzelt nach ausreichender Reifezeit nun auf seinem Killer-Debüt wirklich restlos alles mit einer bestechenden Leidenschaft nieder, was nicht rechtzeitig aus dem Weg geht. Die Instrumentalsektion auf „Evoking The Abomination“ scheint nebenbei auch noch eine erstklassige Ausbildung zu Akkord-Preßluft-Hämmerern genossen zu haben… Anders kann man sich die schon nicht mehr nachvollziehbare immense Geschwindigkeit an Drums und Gitarren sowie die gleichzeitige hohe Präzision dieser Death-Metal-Guerillas nicht vorstellen. Ernsthaft, so etwas muß man gehört haben, um es zu glauben. Irgendwie drängt sich auch der Vergleich mit den Olympischen Spielen wieder mal auf: Dort werden die Athleten auch jedes Mal noch schneller und besser…
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