Review

Artist: A Winged Victory For The Sullen

Titel: Iris

A Winged Victory For The Sullen „Iris“

(Erased Tapes/Indigo)
Nachdem Adam B. Wiltzie und Dustin O’Halloran mit „Atomos“ zuletzt fürs Tanztheater produzierten, legen sie nun ihren ersten Filmscore als AWVFTS vor. Ob und inwiefern sie dem französischen Mystery-Thriller „Iris“ damit zu mehr Spannung, Tiefe oder Atmosphäre verhelfen, darf gerne vermutet werden. Fest steht hingegen, dass diese Arbeit auch unabhängig von ihrem Auftragsgegenstand hervorragend funktioniert – wenn es darum geht, anhand von durchweg ruhig gehaltenen Klangflächen zweischneidige Stimmungen zu erzeugen, die zwischen kontemplativer Verzauberung und der Ahnung dräuenden Unheils oszillieren. Dabei gehen Electronica und großes Orchester ein stets harmonisch gehaltenes Ganzes ein, grobe Brüche sind keine zu verzeichnen. Somit liegt mit „Iris“ ein perfektes Album für fortgeschrittene Klarträumer vor, die wahre Schönheit auch im Schattendasein ihres Unterbewusstseins zu entdecken vermögen. Dass „Iris“ darüber hinaus über ein hohes Maß an Trostpotential verfügt, mag sich hingegen einer gänzlich subjektiven Einschätzung verdanken.
Stephan Wolf

Veröffentlicht: 02/2017

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