Mit jedem Album verfeinert der Elektronik-Songwriter seine Kompositionen, so dass auch das neue Album „Host“ als direkte Fortsetzung des bisherigen Weges zu sehen ist. Einfühlsame Melodien, hin und wieder ein paar tanzbare Beats und dazu die unverwechselbare Stimme des Ulmers. Angelegt im breiten Feld des Synthie-Pop bewegt sich Moldau in engen Kreisen um Fixpunkte wie De/Vision oder Mesh. Die Titel auf „Host“ fallen dabei insgesamt zurückhaltend aus, so dass es mehr die melancholische Grundstimmung des Albums ist, die sich als das Klangbild eines einzelnen Songs festsetzt. Stimmlich ist der Gesang sicher nichts für jeden, dafür singt Janosch schlicht zu individuell. Für seine Fans oder all jene, die ein offenes Ohr für eine etwas ungewöhnliche Seite des Pop haben, ist dieser Longplayer eine gute Wahl.
Peter Heymann
Sonic Seducer 12-2019 + Lindemann-Titelstory + The Divine Art Kalender 2020 + im Mag: Rammstein, Depeche Mode, Lacuna Coil, ASP, Mono Inc., Marilyn Manson, Apocalyptica u.v.m. |
In unserer aktuellen Doppelausgabe 12-2019 / 01-2020 findet Ihr neben dem wunderschönen „The Divine Art“-Wandkalender 2020 und der CD mit über 230 Minuten Spielzeit auch viele weitere CD-Rezensionen und Album-Tipps. |