Mit sofortiger Wirkung distanzieren wir uns vom Black Mountain Festival und beenden die Kooperation. Das Festival wird nicht mehr von uns präsentiert. Alle Infos zu den Hintergründen hier.
Über den Account des Black Mountain Festivals wurden Inhalte der AfD in den sozialen Medien mit „gefällt mir“ markiert. Laut Statement des Geschäftsführer Jürgen Wichert erfolgte dies durch ihn persönlich. Seine politische Gesinnung ist uns bis zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt gewesen, ansonsten wäre keine Präsentation des Black Mountain Festivals zustande gekommen. Mit der Organisation und Umsetzung des Festivals stehen wir in keinem Zusammenhang. Dies ist grundsätzlich kein Bestandteil einer Präsentation.
Sonic Seducer steht für Vielfalt und Toleranz und lehnt Extremismus jeglicher Art entschieden ab. Jürgen Wichert hat in der Zwischenzeit seine Tätigkeit als Geschäftsführer niedergelegt. Dies ändert jedoch nichts daran, dass wir uns ausdrücklich vom Black Mountain Festival distanzieren und die Kooperation mit sofortiger Wirkung beendet haben.
Im Sinne journalistischer Transparenz im folgenden das Statement Wicherts – auch davon distanzieren wir uns. Die Inhalte decken sich nicht mit unseren Überzeugungen:
„Liebe Freunde des Black Mountain Festivals, ich bin tief erschüttert über den Hass, der mir in den Kommentaren entgegenschlägt. Zunächst möchte ich ohne Abstriche klarstellen, dass es sich bei den hier angeprangerten „Likes“ ausschließlich um Handlungen meiner Privatperson handelt, welche mit dem Black Mountain Festival und den damit involviert Personen, Mitarbeitern und Unterstützern rein gar nichts zu tun hat. Auch bei denen hierdurch betroffenen Personen möchte ich mich für diese Kurzsichtigkeit aufrichtig entschuldigen. Des Weiteren möchte ich – ohne diese Themen im Einzelnen hier diskutieren zu wollen – klarstellen, dass es mir bei den „Likes“ um Momentaufnahmen und situative Reaktionen teilweise auch Überreaktionen zu derzeitigen aktuellen Themen in Bezug auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ging, ich jedoch zu keinem Zeitpunkt eine Partei chauffieren oder damit unterstützen wollte. Ja, es war unüberlegt und kurz gedacht von mir, da diese Posts erkennbar von einer Partei gekommen waren. Jedoch ging es mir um einen inhaltlichen Diskurs mit diesen Themen. In diesem Bezug möchte ich ganz klar zum Ausdruck bringen, dass ich immer schon Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Nationalismus, Faschismus und Homophobie abgelehnt habe. Ich bewege mich in einer sehr toleranten Gesellschaft von Menschen, die ich genau deswegen schätze und auch sie schätzen mich wegen u.a. wegen meiner Offenheit. Damit möchte ich von vornherein allen Kritikern den Nährboden für unwahren Unterstellungen über meine Person entziehen. Und ja, ich bin auch mit der derzeitigen Politik dieser Ampel-Regierung sehr unzufrieden. Es ist jedoch ebenso kurz gedacht zu denken, dass es hierbei nur um diese mir vorgeworfen Themen geht. Diese Themen sind viel mannigfaltiger und insbesondere viele Unternehmer können heutzutage sicherlich nachvollziehen, was mit dieser grundsätzlichen Kritik gemeint ist. Ich möchte aber diese Klarstellung nicht dazu nutzen, um (m)eine politische Diskussion zu führen, sondern um ein paar wichtige Dinge klarzustellen und ggfls. in Ordnung zu bringen. Es haben mir die Leute zu recht vorgeworfen, dass ich das alles nicht in dieser Art und Weise und dieser Form hätte tun dürfen, weil ich dadurch meine privaten Äußerungen mit dem Black Mountain Festival unzulässigerweise vermischt habe, obwohl das Black Mountain Festival damit gar nichts zu tun hat. Deswegen übernehme ich selbst als Person die Verantwortung für all diese vorgefallenen Dinge und werde selbstverständlich auch für meine Äußerung geradestehe, wenngleich ich zutiefst getroffen bin, wie sehr man in Misskredit kommt, wenn man Dinge ausspricht, die nicht der Meinung all derer entspricht, die mich jetzt dafür hassen und angreifen. Es fühlt sich an wie eine Entmenschlichung meiner Person, von jetzt auf nachher wird man zur Person non grata, und das sollte in einer freien, demokratischen Gesellschaft nicht ohne weiteren passieren dürfen. Voltaire schrieb: „Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst“. Ja, Freiheit ist (auch) immer die Freiheit des anderen. Um weiteren Schaden für das Black Mountain Festival und die fleißige Crew fernzuhalten, lege ich mit sofortiger Wirkung meine diesbezügliche Geschäftsführertätigkeit nieder. Ich tue dies schweren Herzens, um den vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter meinen Respekt zu zollen, die sich unermüdlich für die gute Sache einsetzen. Diese wie auch die vielen Konzertbesucher, denen es einfach um großartige Bands und gute Musik geht, sollten nicht für meine Fehlern bestraft werden. Ich habe mich stets für den guten Zweck eingesetzt, denn das Black Mountain Festival verfolgt den Zweck, benachteiligten Kinder- und Tieren der Region zu helfen. Deswegen bitte ich Euch inständig, dem Black Mountain Festival und dem Rest der Crew eine Chance zu geben, damit diese tolle Veranstaltung weitergehen kann. Vielen Dank. hERZliche Grüße Jürgen“
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(KM)
