Kaum eine andere gothorientierte Formation dürfte in den letzten Monaten so präsent auf deutschen Bühnen gewesen sein, wie diese US-Band. Dank ihres Engagements und ihrer Natürlichkeit gelang es ohne Schwierigkeiten, sich in die Herzen der Zuhörer zu spielen. Mit „Wishfire“ soll nun, nach der vorangestellten MCD „Tears“, das neue Album diesen hohen Stellenwert festigen. Mit Hilfe von elektronischen Beats, netten Melodien und dem ausgeprägten Geigenspiel gelingt dies auch bisweilen hervorragend. Als bestes Beispiel darf hier „Return (Coming Home)“ gelten. Leider schaffen es Rogue & Co. jedoch nicht, dieses hohe Niveau über die volle Spielzeit zu retten. Den absoluten Tiefpunkt bildet das strategisch ungünstig in der Mitte des Albums plazierte „Go Away“. Was an anderer Stelle der treibende Rhythmus und charismatische Gesang überzeugen, das wird hier durch zu viel Pathos und Schwere zerstört. Abgesehen von solchen Ausrutschern ist dieses Album jedoch zu empfehlen.
Veröffentlicht: