die Einflüsse aufleben, die die Jugend der Beteiligten prägten, integriert phasenweise schon fast Wave-hafte Elemente, lässt aber persönliche Ecken und Kanten nicht außer Acht, mit denen beide in den letzten Jahrzehnten ihren Weg gingen. Hanin Elias, die viele Jahre auf Französisch-Polynesien lebte, hat – wie vergangene Soloausflüge belegen – das Megaphon längst beiseitegelegt, deshalb ihren Vortragsstil aber nicht abgestreift, der gerne einmal Gesangslinien anders umschifft, als man es kennt. Sie und Zürcher (Abwärts, Razzia, Girls Under Glass und auch eben Livemusiker für Hanin Elias solo) überraschen auf ihrem Debüt „It Makes Sense“ mit Stücken über Themen der Zweisamkeit – aufgenommen in der Stadt der Liebe, Paris, zusammen mit David Husser und Paul Kendall (Depeche Mode, Recoil). Natürlich musste da die erste Auskopplung „Love“ heißen, das stärkste Stück des Albums. Fantôme haben mit ihrem ersten Streich eine LP hinbekommen, die das Niveau der Single über ein Dutzend Songs halten kann. Zehn Jahre haben Elias und Zürcher von der Idee bis zur Umsetzung gebraucht. Bleibt zu hoffen, dass sie in dieser Stilistik schneller nachlegen können.
François Duchateau
14.02.2014: Fantôme „It All Makes Sense“
Fantôme
„It All Makes Sense“
(Snowhite/Rough Trade)
Von der aus Die-Krupps-Gitarrist Marcel Zürcher und der ehemaligen Atari-Teenage-Riot-Shoutfrau Hanin Elias bestehenden Combo würde man viele Musikstile erwarten, nicht aber liebenswürdigen Post-Punk. Tatsächlich lässt das Duo als Fantôme zum Teil
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