unruhig wabernden „Init“, der direkt in den catchy-drückenden Opener „Catch Me“ überleitet. In den folgenden elf Tracks changieren Amnistia zwischen engmaschigem Midtempo-Sound („Contrast“) und geradliniger Power („More“), beides mit der bekannten Souveränität. Einen verspielten Ausflug leistet sich das Trio lediglich bei „Monologue“ in einem insgesamt von Ernsthaftigkeit und Schwermut geprägten Album. Damit zeigen Amnistia einmal mehr, dass Oberflächlichkeit ihre Sache nicht ist und nehmen so sehenden Auges in auf, dass auch „Antiversus“ wieder für nur einen überschaubaren Interessentenkreis von Belang sein wird. Respekt dafür! Elektronische Massenbeschallung gibt es wahrlich schon genug.
Marc Urban