Stolze fünf Jahre haben uns die Elektro-Heroen Young Gods auf einen Nachfolger des 95er Albums „Only Heaven“ warten lassen. Die schweizerische Band um Mastermind Franz Treichler ist seit 1982 bekannt für ihr außergewöhnliches Talent, verschiedenste Musikstile zu einem elektronischen Gütecocktail zu kombinieren, der fernab aller Trends liegt. Dazu gehören neben gängigen Formaten wie Metal und Klassik auch vorwiegend sehr sphärische Sounds. Die vermischten Elemente fusionieren, sind aber zu keiner Zeit in starre Kategorien wie EBM oder Industrial zu stecken. Schlagzeug-Neuzugang Bernard feiert auf „Second Nature“ sein Debüt und harmoniert mit dem Rest der Band, als wäre er schon seit den Anfangstagen dabei. Wie nicht anders von den Young Gods zu erwarten, braucht man allerdings mehrere Durchläufe, bis die vielen eingesprengselten Feinheiten zu Tage kommen, erst dann entfacht „Second Nature“ sein wahres Potential. Ein sehr empfehlenswertes Album für die ruhigeren Stunden, in dessen Songs man so richtig versinken kann.
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