Beefcake machen Musik, die sich jeder Eingruppierung entzieht. Gerade angesichts der Tatsache, daß diese Beschreibung mittlerweile ziemlich inflationär in Rezensionen und Besprechungen auftaucht, finde ich es um so interessanter, einmal auf ein Werk zu stoßen, zu dem dieses Etikett wirklich paßt. Gewinnt man beim Hören des ersten Musiktracks noch den, auf Grund des veröffentlichenden Labels ja durchaus naheliegenden Eindruck, man hätte es mit gewöhnlichem (so es das bei dieser Musik überhaupt gibt) Noiseindustrial zu tun, führen einen dann die in den folgenden Tracks vorherrschenden Drum’n Bass Loops und ruhig dahinfließenden Soundstrukturen in ein Land, das vor der aktuellen Trip Hop Euphorie höchstens noch von Bands wie Clock DVA bevölkert wurde. Lediglich die meiner Meinung nach etwas maßlos eingesetzten Sprachsamples mindern etwas den insgesamt sehr runden Eindruck, den diese Platte macht.
Veröffentlicht: 1999
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