Review
Artist: LINKIN PARK
Titel: Meteora
- Artist: LINKIN PARK
- Label/Vetrieb: WEA
Wenn man, Linkin Park, von seinem Debüt mal eben 12 Millionen Einheiten über die Theke schiebt, sitzt man eigentlich schon so gut wie in der Falle. Wie knüpft man an einen solchen Erfolg an, wie wird man den Erwartungen gerecht, die 12 Millionen Käufer an das nächste Album haben, und so weiter, und so fort. Mit ihrer Ablenkungstaktik „Reanimation“ hat das Sextett jedenfalls schon mal einen Schritt in die richtige Richtung gemacht ÔÇô erst mal was zwischenschieben, was alle Erwartungen zerstreut, in diesem Fall eine HipHop-lastige Remix-Scheibe, mit der nur die wenigsten etwas anfangen können, und danach wieder frisch ans Werk. Es hat funktioniert ÔÇô „Meteora“ wirkt wie ein gelungener Neuanfang, was der Opener „DonÔÇÖt Stay“ auch zum Ausdruck bringt: „DonÔÇÖt Stay, Forget Our Memories, Forget Our Possibilities“. Gestern ist egal, nur heute ist wichtig. Linkin Park sind nicht stehengeblieben ÔÇô mit „Meteora“ haben sie so ziemlich alles, was „Hybrid Theory“ ausmachte, rundum erneuert und verbessert. Nicht nur das Zusammenspiel der Vocalisten Chester Bennington und Mike Shinoda wirkt ausgereifter, auch das Zusammenspiel der Musiker, die Balance zwischen elektronischen und metallischen Bestandteilen, alles wirkt kräftiger, durchdachter, besser. Zwar ist die Spielzeit von „Meteora“ nur bedingt länger als die des Vorgängers, die Ausstattung der CD entschädigt jedoch voll und ganz. So enthält das Booklet informative Linernotes zu jedem Song, und der auf dem Silberling freigebliebene Platz wurde mit einem großzügigen Multimediatrack bis aufs letzte ausgereizt. Jeden Cent wert, das Ding.
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