Anbiedern mußte sich Deutschlands Top-Electroact nach Verlassen des sinkenden Schiffs Bloodline bei potentiellen Labels für weitere Zusammenarbeiten mit Sicherheit nicht, dazu sind Funker Vogt nach drei Studioalben und unzähligen Clubhits zu begehrt. Die ersten Früchte des neuen labeltechnischen Zuhauses gibt es auf der großzügig bestückten Maxi-CD mit dem zukünftigen Dauerbrenner in allen Clubs „Date Of Expiration“, der in verschiedenen Versionen alles vereint, was man sich von den Hamelner Jungens nach der langen Abwesenheit erhofft hat: Den direkten Dancefloor-Stomper mit befehlendem Sprechgesang Jens Kästels und dem ohrwurmverdächtigen Refrain zum Mitgrölen. Genau das bietet „Date Of Expiration.“ zumindest in den Expired- und Freshversionen, während im dritten Mix der direkte 4-to-the-floor Beat zerhackt aus den Boxen bröselt und dem Song etwas den Fluß nimmt. ü£ber großes Hitpotential verfügt auch „Second World“, welches eher an der Funker Anfänge mit etwas mehr Durchsetzungsvermögen erinnert. Das abschließende „Traumatic Event“ birgt futuristisch poppenden Midtempo-Spaß, zu dessen Schlagermelodie es sich auch sicher prima schunkeln ließe. Alles in allem der Appetizer zum kommenden Album „Survivor“, wie er appetitlicher kaum hätte ausfallen können.
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