(RepoRecords/Al!ve)
Das zehnte Funker Vogt-Album ist zweifelsohne etwas Besonderes. Für die Band, weil es lange Zeit nicht so aussah, dass es überhaupt noch erscheinen würde bzw. mit welchem Sänger. Und für die Fans, weil es einen Schlussstrich unter die alten Zeiten zieht. Mit dem Berliner Chris L. (Agonoize, Sexorcist) steht ein neuer Mann am Mikro, der Gesang und Texte auf eine neue Ebene hebt. Hinzu kommt, dass die Entstehungsphase von „Code Of Conduct” stolze vier Jahre betrug und das Trio bei der finalen Songauswahl somit aus dem Vollen schöpfen konnte. Und all das merkt man dem Album an, das sich als Electro-Scheibe ohne Schwachpunkte präsentiert. Alle zwölf Songs sind modern, eingängig und – was in der Vergangenheit oft ein Kritikpunkt war – geizen nicht mit Varianz. Ausflüge in die Bodymusic („Deutsch bleibt Deutsch“), sphärische Balladen („Kämpfer“) sowie tanzbare Clubnummern („Wahre Helden“, „Armed And Dangerous)“ gehen Hand in Hand und machen „Code Of Conduct” zu einer der besten Funker Vogt-Veröffentlichungen.
Marc Urban
Veröffentlicht: 06/2017