Kaum noch wegzudenken aber schon länger vermißt, senden die Funker ab 21. Oktober wieder auf allen Frequenzen. Das ankündigende Signal „Date Of Expiration“ hat den Weg über den ü¤ther schon längst abgelegt und es in die hiesigen Clubs geschafft- natürlich mit entsprechender Resonanz. Eine brennende Frage hat diese Single auch bereits vorweggenommen und gleichzeitig beantwortet: Muß man nach dem Labelwechsel womöglich mit einem Stilbruch rechnenüNein! Auch auf ihrem fünften Album halten sich Gerrit und Jens die Treue und zielen mit anschaulicher Kriegsthematik in griffigem Electrogewand in die Nische, die sie längst für sich gepachtet haben. So ist es bei aller Kontinuität kaum auffällig, daß die Gitarre, die bei ihren Auftritten seit längerer Zeit Standard ist, erstmalig den Studioeinsatz bei „Fallen Man“ und „Red Queen“ gefunden hat und im Rhythmusgerüst bei aufmerksamem Hinhören einige gebrochene Hackereien vernehmbar werden. Doch das ist die Ausnahme und der straighte 4/4-Takt, catchige Melodien bei weiter entzerrter Stimme sowie die vom letzten Album bekannten Pop-Sequenzen bereiten vordergründig typische Funker Vogt-Atmosphäre, die man entweder mag oder ignoriert. Und so werden sie auch aus dieser Schlacht über zwölf Abschnitte wieder als die „ü£berlebenden“ hervorgehen, wie es die Grundthematik des Albums schon offeriert.
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