Preisfrage: Was haben die Düsseldorfer Gothic-Rocker von The Garden Of Delight mit 90er Jahre Rave-Bands wie den Happy Mondays, Stone Roses oder The Shamen zu tunüAuf den ersten Blick nicht allzu viel, doch schaut man sich das Schaffen von Mastermind Artaud und Co. einmal näher an, so erweisen sich die okkultistischen Musikanten doch als die wirklich wahren 24 hours party people. Seit geraumer Zeit feiert man nun schon nichts als sich selbst – Auflösung, Comeback, Best Of, Live-Best Of und nun, Tusch bitte: Singlesammlung „Psychonomicon 1991-2001“. Großartige Sache, finden sich auf CD1 vorerwähnte Greatest Hits aus zehn mal zwölf mysteriösen Monaten GOD-Historie. „Spirit Lovers“, „Psychonomicon“, „Necromanteion“, „Spirit Invocation“ oder „The Seal“ schlagen in teils gesuchten Versionen zu Buche, sind aber in Konsequenz nichts anderes wie alle anderen Best Ofs: Weniger Fangeschenk als vielmehr potentielles Kapital für die Alterssicherung. CD2 beinhaltet grob gesehen die selben Songs als 2001er Livemitschnitt, angereichert um einige Nicht-Singles. Das Ganze zwar in recht annehmbarer Soundqualität, nichts desto trotz hinterläßt das zehnjährige Psychonomicon insgesamt gehört einen leichten akustischen Nachgeschmack von Entbehrlichkeit. Nur für Fanatiker geeignet.

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