Delphium, die Dritte: Jonathan Forde hält weiter unbeirrbar an seiner low-tech Experimental-Techno Klang-ü¤sthetik fest und versucht erst gar nicht, den Hörer mit billigen Tricks übers Ohr zu hauen. Die Drumloops werden schon mal gnadenlos auf die benötigte Taktlänge gebrochen (seit jeher eins der Markenzeichen im Delphium Sound), synthetische Strings sorgen für dunkle Stimmungen (ein Gastspiel von Tony Wakeford hätte sich bei „Fluffy Alines“ sicherlich gut gemacht) und der analoge Baß sorgt für den nötigen Drive, während die Synthesizer immer wieder außer Kontrolle zu geraten drohen. ü¤hnlich wie das Debüt „How Can You Hide From What Never Goes Away“ ist auch „Nobody Sees…“ kein in einem Rutsch eingespieltes Album, sondern faßt Aufnahmen aus dem Zeitraum 1994 bis 1999 zusammen, die für dieses Veröffentlichung noch mal ordentlich überarbeitet wurden. Und wie seit den Anfängen auf obskuren 7″ Labeln bleibt Delphium weiterhin das erfrischend bauchlastige Gegenstück zur konzept- und kopflastigen Electronica-Szene der letzten Dekade.
Veröffentlicht: 2000
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