Review
Artist: MERGE
Titel: Lost Heroes
- Artist: MERGE
- Label/Vetrieb: Bloodline, Connected
Synthetische Popmusik haut mich ja normalerweise überhaupt nicht vom Hocker, es sei denn, sie stammt von drei Herren in den besten Jahren aus England. Doch jetzt kommt ausgerechnet aus Deutschland eine Band daher, die mich mit den elf Songs ihres Debütalbums vollständig überzeugen kann. Merges Musik verbindet typische elektronische Popelemente mit Gitarren, traumhaften Melodien und in jeder Hinsicht brillantem Gesang und bekommt dadurch einen sehr ausgereiften Charakter. Angenehm ausgewogen ist die Mischung aus Balladen mit Ohrwurmcharakter (keinesfalls Schnulzen) und clubtauglichen Stampfern, was dieses Album zudem nie langweilig werden läßt. Vergleichbar ist „Lost Heroes“ am ehesten mit den stärkeren Momenten von Mesh und De/Vision. Ob dieser hohe Standard wohl von ihrer Heimatstadt Bielefeld herrührt, welche ja bereits den deutschen Eliteelektronikern von Haujobb und Forma Tadre ein Zuhause botüProduziert wurde das Ganze übrigens von Olaf Wollschläger, der durch seine Arbeit mit beispielsweise Melotron, Psyche oder In Strict Confidence bekannt sein dürfte. Als Anspieltips seien an dieser Stelle einmal „Believe The Unbelievable“, „Isolated“ und die wirklich starke Single „Lost In Eternity“ genannt, gute Unterhaltung!
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