Review
Artist: MADDER MORTEM
Titel: Deadlands
- Artist: MADDER MORTEM
- Label/Vetrieb: Century Media, SPV
Die norwegischen Soundaußenseiter sind wieder da – das obereigenständige Schwermetallquintett um Verzweiflungssängerin Agnete M. Kirkevaarg schlägt mit seinem neuen und dritten Album „Deadlands“ genau treffend und sogar noch einiges fester (musikalisch härter) in die schon durch das letzte 2001er Werk „All Flesh Is Grass“ gehauene Musikkerbe. Progressiver, düsteratmosphärischer und durch viele anspruchsvolle Arrangements veredelter Dark/Post Gothic Metal von sehr komplex ineinander verschachtelter Akustikpersönlichkeit, der in ungefähr an die ebenfalls in diesen beklemmenden Klanggefilden wandelnden Dramatiker Atrox erinnert. Gegenüber „All Flesh Is Grass“ fällt nach einiger Hörzeit auf, daß Madder Mortem sich auf ihrem aktuellen 10-Song Konzeptopus in Sachen Unzugänglichkeit zwar keinen Deut verbessert haben und sich auch sonst wieder nicht groß um Eingängigkeitsmuster ihrer Lieder kümmern, aber dafür ihr Ding mit überzeugendem künstlerischem Selbstbewußtsein durchziehen. Und das ist hier auch gut so. Denn genau darin besteht neben dem herausragend signifikanten Organ Agnetes der eigentliche, der nicht zu unterschätzende Reiz dieser Band.
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