Review
Artist: MADDER MORTEM
Titel: Mercury
- Artist: MADDER MORTEM
- Label/Vetrieb: ISS, Misanthropy
Ein Blick in meine Rezension zu Lacuna Coils neuem Werk gibt einen ersten Aufschluß über das, was man von Madder Mortem zu erwarten hat. Im Vergleich zu den dort genannten Bands fällt der Sound von Madder Mortem sowohl schwermütiger als auch aggressiver aus. Diese nicht synonymen Adjektive deuten bereits an, daß „Mercury“ einem Wechselbad der Gefühle gleichkommt. Verspielte Pianotupfer, dazu elfenhaftes, gedankenversunkenes Gebrauchen der Stimmbänder (diese gehören Agnete M. Kirkevaag), dezentes Schlagzeug und im Hintergrund zur Vibration gebrachte Saiten – so endet „These Mortal Sins“. Stakkato-Riffs und erbarmungslose Schlagzeug Breitseiten vermengen sich mit Agnetes Todesfeengesang – so beginnt „These Mortal Sins“. Daß man solche Gegensätze nicht in 180-Sekunden-Songs unterbringen kann, ist klar. Kein Wunder also, daß die neun Songs im Schnitt 350 Sekunden zur Verfügung haben, um sich voll zu entfalten. Es ist eine wahre Wonne, sich an „Mercury“ zu berauschen.
Veröffentlicht: 1999
1999 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 1999