Vor rund zwei Jahren überraschte Lycia, eine der erfolgreichsten US-amerikanischen Darkwave-Bands, mit der Bekanntgabe ihrer Auflösung. Während der Aufnahmen zum bis heute unveröffentlichten Album „Empty Space“ kam es zu Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Band, die gleichzeitig deren Ende bedeuteten. Es folgten zwar noch zwei CDs mit raren Stücken, aber auf neues Material durfte man nicht mehr hoffen. Um so überraschter war die Bekanntgabe, daß es tatsächlich ein neues Album geben würde. Mit „Tripping Back Into The Broken Days“ liegt dieses Album nun vor, unverkennbar Lycia, aber ganz anders als alles, was man bisher von ihnen gehört hat. Das komplette Album wurde akustisch eingespielt und läßt somit den morbiden Charakter früherer Veröffentlichungen vermissen. Man tendiert hier ein wenig in Richtung NeoFolk und kann auch in dieser Nische brillieren. Ob sich Fans früherer Lycia-Veröffentlichungen damit anfreunden können, wird sich zeigen. Zweifelsohne ist „Tripping Back Into The Broken Days“ aber eines der persönlichsten Alben, die Mike und Tara VanPortfleet je veröffentlicht haben.
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