Nicht wirklich bekannt in der Szene ist wohl die italienische Band mit dem merkwürdigen Namen. Von Newcomer kann allerdings trotzdem nicht die Rede sein, schließlich liegt mit „A Calling To Weakness“ schon das vierte Album der Formation vor. Auf über 70 Minuten wechseln sich hier atmosphärische Soundscapes mit melodischen akustisch dominierten Songs ab und verbreiten besonders durch die mehrsprachigen Vocals und endlos verhallte Gitarren eine zutiefst melancholische Atmosphäre. Lange Rede, kurzer Sinn: Im Bereich Gothic ist „A Calling To Weakness“ mit Sicherheit das beste, was mir in den letzten Monaten, wenn nicht Jahren, in dem Genre untergekommen ist. Gänsehaut pur! Mit einem erstaunlichen Maß an Perfektion was Songwriting, Produktion und Gesang betrifft, kann es die Band sogar mit den ganz großen Helden aufnehmen. Wer also auf die melancholisch-dramatischen And Also The Trees, auf The Cure zu seligen „Disintegration“-Zeiten oder auch auf die wohl etwas verkannte „A Deeper Kind Of Slumber“-Platte von Tiamat steht, muß sich das vorliegende Album geradezu kaufen.
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