Tristania haben ihr Gespür für kraftvollen Gothic Metal nicht verloren. Im Titeltrack ziehen sie alle Register ihres Könnens: Grunts, opern-like vocals von Vibeke Stene, Wall-Of-Metal aus Gitarren, Schlagzeug und Keyboards – alles mit Schwung und Freude am Sound eingespielt. Die klassischer Musik nachempfundenen Breaks waren mir bei Tristania bislang jedoch nicht geläufig. Bei „Opus Relinque“, Track zwei von drei, kommen diese sehr deutlich zum Vorschein, deutlicher als bei „Angina“. Dadurch entstehen eine angenehme Vielschichtigkeit und Abwechslung innerhalb der Songs. Was die Strukturen betrifft, haben sich Tristania also in die richtige Richtung entwickelt. In „Saturnus“ geben sie sich fast experimentell und reichlich orchestral. Schade, daß nur drei Songs auf der MCD enthalten sind, aber MCDs sollen auf Alben neugierig machen, und das kommt im September.
Veröffentlicht: 1999
1999 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 1999